ANGELAS LANDSCHAFTEN
Ich bin ja eine Wanderin ...
Mit dem Fotografieren habe ich angefangen in all den unberührten Landschaften, in denen wir immer gelebt haben / Ich bin ja eigentlich eine Wanderin. Und ich brauche immer diesen Blick in die Ferne ... / Die meisten Schauspieler spielen ja ein Ding nach dem anderen. Ich könnte das nicht. Ich muss immer wieder weg. Und es ist die Natur, wo ich hin muss / Ich muss den Wind spüren, muss die Erde spüren / Und wenn ich dann zurückkomme und den Wind mitbringe auf die Bühne, dann fange ich an zu leben ...
Video-Installation / Film / Buch
Konzept, Idee & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Camilo Echeverri
Montage: Camilo Echeverri & Cordelia Dvorák
Fotografien: Angela Winkler
Produktion: Paloma Films
- in Entwicklung -
CHORUS OF RESISTANCE
Zwölf Fragmente über Freiheit
"Leute, egal wo jeder von uns jetzt ist – im Gefängnis, in Freiheit, in Minsk, im Ausland oder in einem U-Boot – wir setzen unsere Arbeit fort, Tag für Tag! Bleibt im Widerstand, kämpft weiter und gebt Vollgas. Dies ist ein Marathon und wer die stärkeren Nerven hat, wird gewinnen."
​Maria Kolesnikova aus der Untersuchungshaft
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Zu über siebentausendsiebenhundertsiebzehn Jahren Haft haben die Richter*innen in Belarus die Bürger*innen des Landes seit dem Sommer des politischen Aufbruchs 2020 verurteilt. 7.717 Jahre Haft für ein Land, das freie Wahlen, Demokratie und eine Zukunft wollte. CHORUS OF RESISTANCE bringt Auszüge aus Briefen, Tagebuchaufzeichnun-gen und Letzten Worten vor Gericht von Frauen aus belarusischer Haft in einen virtuellen Dialog über Freiheit, die Kraft des Wortes und die "Macht der Ohnmächtigen. In einer Situation, in der sie fast alles verloren haben, konzentrieren sich die Frauen in ihren Nachrichten aus der Haft auf das, was ihnen auch dort nicht genommen werden kann: ihren Körper, ihr Gewissen, ihren Stolz, ihren Humor und ihr unbedingter Glauben an ein anderes, freies Belarus. Ein Manifest weiblicher Selbstermächtigung und unbedingter Resilienz.​​​​​​​​
Script & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Camilo Echeverri
Montage: Camilo Echeverri & Cordelia Dvorák
Produktion: Paloma Films
- in Entwicklung -
Quijote's Kamera
Zehn Briefe vom Jenseits des Licht
Idee, Buch & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Georgi Lazarevski / Brand Ferro
Produktion: Paloma Films / Blade Films
Long Run Films
D / FR / G / SL / 88'
- in Produktion -
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EVGEN ist süchtig nach Bildern, wie Don
Quijote nach Abenteuern. Seit er sein
Augenlicht verloren hat, ist sein Blick
hinter Glasaugen verbannt und seine
Träume in eine Kamera, mit der er nicht
abbildet, was er sieht, sondern
was er hört, tastet und erinnert, hat er sich doch emanzipiert von der Idee, dass nur Licht Sehen möglich macht. Blindheit sei nicht nur ein Problem der Blinden, sondern vor allem der Sehenden, betont er immer wieder, und fragt sich, warum wir in der Hierarchie unserer Sinne immer dem Auge den größten Wahrheitsgehalt zugestehen würden, während es doch offensichtlich viel subtilere Formen der Wahrnehmung gäbe.
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Zehn filmische Haikus zu Licht und Dunkelheit, räumlicher Wahrnehmung, der Rivalität der Sinne, der Organisation von Raum, der Erinnerung von Farben und Träumen, der visuellen Konnotation von Sprache, der Rolle des Zufalls, der Wahrnehmung Zeit und Vergänglich-keit, und der Wahrnehmung von Schönheit.
Marceline
Une femme.Un siècle
mit Annouk Aimé, August Diehl, Joris Ivens, Simone Veill,
J.-P. Sergent, Judith Perrignon, Huan Phuong, Jean Biagiaui
FR / NL / CH / 2019 / 78'
Buch & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Georgie Lazarevski
Montage: Laurence Miller, Frederike Anders
Produktion: Elda productions
in Coproduktion mit Paloma Films
Ein Film über das Filmemachen, ein Film über das Überleben durch das Filmemachen, ein Film über eine außergewöhnliche Liebe und Film-Partnerschaft und ein Film über eine unbestechliche Zeugin des 20. Jahrhunderts.
„Une vieille dame intranquille“ - eine unruhige, alte Dame – wurde Marceline Loridan-Ivens in Frankreich genannt. Und sie war stolz auf ihren Ruf. Bis zu ihrem 90. Lebensjahr war sie radikal, kompromisslos und unangepasst. Der Film erzählt ihr bewegtes Leben als radikale Chronistin, politische Filmemacherin, Jean Rouch-Darstellerin, Auschwitz-Überlebende und Wegbegleiterin des Dokumentarfilm-Pioniers Joris Ivens.
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Publikums-Preis: SoleLuna Festival 2020
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Weltpremiere IDFA Amsterdam / Cinéma Vérité Teheran / Big Sky International Documentary Filmfestival / Sarasota Film Festival / FICG Festival Internacional de Cine Guadalajára / Through Women’s Eyes Film Festival San Francisco / Thessaloniki Documentary Filmfestival / It's All True Filmfestival, Sao Paolo / Hotdocs Toronto / DOK.fest München / CINECINECA Wien / MIC de Género, Méxiko / RIDM Canada / Manaki Brothers Cinematógraphers Filmfestival / Chania Filmfestival / Internationales Film- und Videofestival Kassel / UK Jewish Filmfestival / Jewish Fim Festival New York / EPOS Artfilmfestival TelAvif / Europäisches Filmfestival Hanoi / SoleLuna Festival
John Berger
Or The Art of Looking
mit John Christie, Mike Dibb, Simon McBurney, Selcuk Demirel
Jean Mohr, John, Katya und Yves Berger
GB / FR / D / 2017 / 56'
Buch & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Piotr Rosolovski
Montage: Alfredo Castro, Gesa Marten
Produktion: Majade Berlin, in Coproduktion mit Paloma Films
Im Garten seines Pariser Domizils spricht John Berger mit seiner Tochter, der Filmkritikerin Katya Berger
über seine Begeisterung für Motorräder und Rembrandt, Caravaggio und Rebellion. Seinem deutschen Übersetzer Hans Jürgen Balmes erläutert er gelassen seine Vision der eigenen Sterblichkeit. Von seinem Sohn Yves Berger, einem Maler, erfahren wir, warum Berger seine Karriere als Fernsehstar bei der BBC aufgegeben und über Jahrzehnte in einem 80-Seelendorf in den französischen Alpen gelebt hat. Bergers außergewöhnliches Interesse am Dialog hat über die Jahrzehnte zu künstlerischen Tandems mit den verschiedensten Weggefährten geführt, mit denen er „seine Augen geteilt“und gemeinsam nachgedacht, geschrieben und veröffentlich hat. So u.a. mit dem britischen Regisseur und Schauspieler Simon McBurney, mit dem Schweizer Fotografen Jean Mohr, mit dem türkischen Cartoonisten-Freund Selçuk Demirel u.v. m. - sie alle lassen uns teilhaben an dem Vergnügen, durch John Bergers Linse zu blicken.
Weltpremiere Volksbühne Berlin & International Literaturfestival Berlin / DoKfest München / Thessaloniki International Filmfestival / FICC Festival Internacional de Cine Guadelajara / FIFA International Filmfestival for the Arts Montreal / Animation & Contemporary Art FF Olomouc / Documentarist IDF Istanbul / New Zealand IFF / Festival Étonnants Voyageurs St. Malo / Cinéma Vérité IDF Teheran
BAILAR PARA VIVIR
Buch & Regie: Cordelia Dvorák
Kamera: Arturo de la Rosa
Ton: Gaby Mendoza
Montage: Sylvia Seuboth-Radtke
Musik: Erando González
Produktion: Fechner Media
in Coproduktion mit Paloma Films
im Auftrag von ARTE / Canal22 / ZDF
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Sieben Lebensgeschichten, Tanzgeschichten, musikalische Geschichten aus Mexiko City.
Vom Morgengrauen bis in die Abenddämmerung folgt der Film den musikalischen Venen einer Stadt und ihren Tänzern. Auf den Spuren des Schusters Don Valentino erfahren wir die Geschichten seiner Kunden und begleiten diese durch ihren Tag: die blinden Straßen-Musiker Hector und Florentino, den tanzenden Pater Don Miguel, den singenden Transvestiten Andrés, die lebenslustige Maestra Emma, den Straßenkehrer Xavier, das Tanzpaar Nancy und Paco und den Taxifahrer Don Pedro. Sie alle verbindet die Überzeugung, dass es sicht mit einem Danzón, Mambo, Salsa oder Tango leichter überleben lässt in einer Megalopolis wie Mexiko Stadt.
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FR / MEX / D / 90' / Docufiction
BEST DOCUMENTARY: BOGOCINE Intl. Filmfestival Bogotá
Was passiert, wenn man als Sexarbeiterin in die Jahre kommt, wenn die eigene Familie einen verstoßen hat oder im Gefängnis sitzt, wenn man in einem Land geboren wurde,
wo es keine Altersversicherung gibt ?
Wie geht man mit dem Altern, mit seinem Körper, wie mit der eigenen Weiblichkeit um, wenn plötzlich der eigene „Marktwert“ sinkt?
Was bleibt vom Frau-Sein, von der eigenen Erotik, Schönheit, Sinnlichkeit - vom Leben?
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‚Miss Xochiquetzal’ begleitet die Arbeit eines Theaterworkshops mit den Bewohnerinnen der Casa Xochiquetzal, einem ersten Altenheim für ehemalige Sexarbeiterinnen in Mexiko City. Anhand der Lebens- und Alltagsgeschichten seiner Bewohnerinnen sucht der Film nach einer Annäherung an die schwierigen Lebenswelten von 12 Frauen zwischen sechzig und achtzig Jahren, die in irgendeinem Momen ihres Lebens die Straße als Territorium erobern und ihren Lebensunterhalt mit ihrem Körper verdienen mussten. Nun, in die Jahre gekommen und plötzlich ohne Auskommen, meist auch ohne Ausbildung stellt sich ihnen die Frage nach Perspektiven für die verbleibende Lebenszeit.
Idee, Buch & Regie: Cordelia Dvorák
Produktions-Assistenz: Magda Valdivia
Kamera: Christiane Burkhardt
Montage: Xochitl Arellano
Fotografie: Benedikt Désrue
Produktion: Paloma Films
Fundación de la ciudád de México / Canal22 / FIDECINE
Visiones desde La Memoria Femenina
Video-Installation / MEX / CHIL / COL / D / 2011 / 88'
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FICG Festival Internacional de Cine Guadelajára
Galerie für Aktuelle Kunst GAK Bremen
Museo de la Memoria Santiago de Chile
HAU Hebbel am Ufer Berlin
Idee, Konzeption und Regie: Cordelia Dvorák
Mitarbeit: Hedda Kage / Theater- und Mediengesellschaft Lateinamerika
Kamera: Xochitl Arellano, Fernando Restrepo, Lucas da Silva, Carlos Puccio, Simone Zimmermann
Montage, Grafik und Visual effects: Carlos Jacinto, Cuitlahuac Oropeza
Produktion: Paloma Films & Theater- und Mediengesellschaft Lateinamerika
In Coproduktion mit der Bundeszentrale für politische Bildung, GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst,
HAU Hebbel am Ufer und dem Goethe Institut
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Zweihundert Jahre Unabhängigkeit der „Neuen Welt“ vom alten Kontinent.
Das ehemals so Utopiebeladene „América“ der spanischen Eroberer feiert sich und seine langwierige Geburt in die Moderne: historischer Moment der Reflexion und Standortbestimmung eines ganzen Kontinents zwischen Rio Grande und Patagonien.
Fünfundzwanzig Frauen der Bicentenario-Länder Mexiko, Kolumbien und Chile äußern sich zu ihrer Lesart von Unabhängigkeit, Widerstand und Erinnerung im Kontext ihrer künstlerischen Arbeiten und in ihrer Auseinandersetzung mit der Aufarbeitung von Diktatur und Gewalt in ihren Ländern.
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Mit Rosario Ibarra, Graciela Iturbide, Maria del Carmen de Lara, Marta Lamas
Patricia Mercado, Ofelia Medina, Elena Poniatovska und Lorena Wolffer (Mexiko)
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Michelle Bachelet, Carmen Castillo, Trinidad González, Natividad Llanquileo, Kena Lorenzini,
Sonia Montecino, Lotty Rosenfeld, Marcia Scantlebury und Camila Vallejo (Chile)
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Heidi Abderhalden, Patricia Ariza, Ana Teresa Bernal, Alejandra Borrero, María Jimena Duzán,
Clemencia Echeverri, Beatriz González, Laura Restrepo und Marta Rodríguez (Kolumbien)
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Man muss nur überleben
Der Komponist Berthold Goldschmidt
ein Film von Cordelia Dvorák und Roland Zag
BEST DOCUMENTARY bei 'Prague d'Or'
MENTION ESPECIAL bei 'Classique en images' Paris
Als der letzte Überlebende der als entartet stigmatisierten
jüdischen Künstler-Generation Deutschlands blickt der Komponist
Berthold Goldschmidt zurück auf ein Jahrhundert Musik-
und Zeitgeschichte. Zusammen mit Kollegen wie Paul Hindemith,
Kurt Weill und Wolfgang Korngold wurde auch seine Karriere mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten brutal unterbrochen.
Erst am Ende seines Lebens findet er, aus dem Londoner Exil,
mit seiner Musik das lang ersehnte internationale Echo.
Der Film begleitet den 90-jährigen Komponisten in seinem letzten
Lebens-Jahr zu Konzerten, Platten-Aufnahmen und Opern-Premieren
in London, Berlin und Salzburg; und sucht nach dem Geheimnis seines künstlerischen Überlebens in Zeichen von Krieg, Diktatur und erzwungenem Verstummen.
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Buch und Regie:
Cordelia Dvorák und Roland Zag
Kamera: Friedl Klütsch
MEDIAS RES / NDR / arte